Allgemeintoleranzen für Form und Lage nach DIN ISO 2768-2

DIN ISO 2768-2 dient zur Verinfachung von Zeichnungen und legt Allgemeintoleranzen in drei Toleranzklassen für Form und Lage fest. Duch die Wahl einer bestimmten Toleranzklasse soll die jeweils werkstattübliche genauigkeit berücksichtigt werden.

Wenn kleine Toleranzen für Form und Lage erforderlich oder größere wirtschaftlicher sind, sollen diese Toleranzen direkt nach ISO1101 angegeben werden.

Toleranzen für Form und Lage sollen angewendet werden, wenn der Tolerierungsgrundsatz nach DIN 8015 gilt und dies in der Zeichnung eingetragen ist. Dieser Tolerierungsgrundsatz besagt, dass keine gegenseitige Beziehung zwischen Maß-, Form- und Lagentoleranz besteht ( Unabhängigkeitsprinzip).

Toleranzklasse Allgemeintoleranzen für Geradheit und Ebenheit in mm für Nennmaßbereich in mm
bis 10 über 10

bis 30

über 30

bis 100

über 100

bis 300

über 300

bis 1000

über 1000

bis 3000

H 0,02 0,05 0,10 0,20 0,30 0,40
K 0,05 0,10 0,20 0,40 0,60 0,80
L 0,10 0,20 0,40 0,80 1,20 1,60
Toleranzklasse Allgemeintoleranzen für Symmetrie für Nennmaßbereich in mm
bis 100 über 100

bis 300

über 300

bis 1000

über 1000

bis 3000

H 0,20 0,30 0,40 0,50
K 0,40 0,60 0,80 1,00
L 0,60 1,00 1,50 2,00
Toleranzklasse Allgemeintoleranzen für Symmetrie für Nennmaßbereich in mm
bis 100 über 100

bis 300

über 300

bis 1000

über 1000

bis 3000

H 0,50
K 0,60 0,80 1,00
L 0,60 1,00 1,50 2,00

Allgemeintoleranzen für Form und Lage gelten für Formelemente, bei denen Form- und Lagetoleranzen nicht einzeln angegeben sind. Sie sind für alle Eigenschaften der Formelemente anwendbar, mit Ausnahme der Zylinderform, dem Profil einer beliebigen Linie oder Fläche, Neigung, Koaxialität, Position und Gesamtablauf.